Gesetzliche Grundlagen

Die Grundlagen unseres Handelns basieren auf dem Bayerischen Kinderbildungs- und betreuungsgesetz (BayKiBig) mit Ausführungsverordnung vom 08. Juli 2005.

Unser gesetzlicher Auftrag ist es, jedem einzelnen Kind vielfältige und entwicklungsangemessene Bildungs- und Erfahrungschancen zu gewährleisten. In unserer pädagogischen Arbeit orientieren wir uns am Bayerischen Erziehungs- und Bildungsplan (BEP) und den Empfehlungen für die pädagogische Arbeit in bayerischen Horten. Hierbei stehen für uns die Basiskompetenzen im Mittelpunkt unserer pädagogischen Arbeit (siehe nachfolgend unter Punkt 3.1)

„Von besonderer Bedeutung ist dabei die Förderung grundlegender Kompetenzen und Ressourcen, die die Kräfte des Kindes mobilisieren und es befähigen, ein Leben lang zu lernen.“  
(Bayerische Bildungs- und Erziehungsplan)

 

Unser Verständnis von Basiskompetenzen

Basiskompetenzen sind grundlegende und vielfältige Fähigkeiten, die ein Kind erwirbt, um seine eigene Persönlichkeit zu entfalten, um mit Menschen zusammenzuleben und um sich mit der Umwelt auseinandersetzen zu können. Zusammengefasst bilden alle Basiskompetenzen den Grundstein für die Entwicklung von Lebenskompetenz.

Selbstwahrnehmung:

… bedeutet sich selbst, seine eigenen Fähigkeiten und die eigenen Grenzen kennenzulernen und anzunehmen. Durch Wertschätzung und Bestätigung entwickelt das Kind ein positives Selbstbild.

Motivationale Kompetenz:

… ist die Bereitschaft aus eigenem Antrieb zu lernen. Kinder wollen selbst bestimmen, was und wie sie etwas tun. Dazu benötigen sie Entscheidungsmöglichkeiten um selbstwirksam zu werden.

Kognitive Kompetenz:

… ist die Fähigkeit, dem Alter entsprechend, ganzheitlich – im Sinne von „mit Kopf, Herz und Hand“ (Johann Heinrich Pestalozzi) zu denken und zu lernen. Dies umfasst differenzierte Wahrnehmung mit allen Sinnen, Denkfähigkeit, Gedächtnis, Problemlösefähigkeit sowie Phantasie und Kreativität.

Physische Kompetenz:

… bedeutet Verantwortung für sich und seinen Körper zu übernehmen, sich selbst zu regulieren und sowohl grob- als auch feinmotorisches Geschick zu erweitern.

Soziale Kompetenz:

… heißt Beziehungen aufzubauen und seinen Mitmenschen offen und wertschätzend zu begegnen. Kommunikations- und Kooperationsfähigkeit sowie der positive Umgang mit Konflikten festigen das Kind in seiner Beziehungsfähigkeit.

Werte- und Orientierungskompetenz

… ist die Bereitschaft, bestehende Normen kennenzulernen und anzunehmen, um daraus ein eigenes Wertebild zu entwickeln.

Partizipation

… die Kinder lernen sowohl für das eigene Handeln, als auch für die eigene Meinung einzustehen. Kinder werden befähigt, Verantwortung für das eigene Verhalten und ihre Mitmenschen zu übernehmen und sorgsam mit Natur und Umwelt umzugehen.

„Partizipation heißt, Entscheidungen, die das eigene Leben und das Leben der Gemeinschaft betreffen, zu teilen und gemeinsam Lösungen für Probleme zu finden.“ 
Rüdiger Hansen

Lernmethodische Kompetenz

… bedeutet Lernen zu lernen und das Gelernte zu übertragen. Dabei ermöglichen wir erlebnisorientiertes Lernen. Die besten Lernergebnisse erzielt man nicht allein durch Lesen oder durch Zuhören – es sind die eigenen Erfahrungen und Erlebnisse, die sich Menschen am besten einprägen und aus denen sie am meisten lernen.

Resilienz / Widerstandsfähigkeit

… heißt ein positives Selbstkonzept zu entwickeln, trotz individueller, familiärer oder gesellschaftlicher Veränderungen und Belastungen. Dies ist Grundlage für eine positive Entwicklung, Gesundheit und Wohlbefinden.

 

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